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Mami - was machen wir heute?


Die wohl meist gestellte Frage während der Schulferien. Neun Wochen (in Österreich) ist eine große Herausforderung, Lagerkoller vor programmiert. Gerade für berufstätige Frauen, geschweige denn alleinerziehende Personen, eine wirkliche Challenge. Die Omas sind gefragt. Aber nicht nur, denn auch Kinder lieben die Abwechslung. Was tun? Gerade in den Ferien braucht es Strukturen...

In fünf Schritten zu einer entspannten Sommerzeit

1. Gemeinsam wird eine Sommerferien-Aktivitäten-Liste erstellt. Die Kids schreiben ihre Wünsche auf, auch die Eltern! Freizeitaktivitäten wie Kino, Stadtbummel bzw. Shoppen gehen, Städtetrips, schwimmen, Tagescamps… Schlechtwetter und Gut-Wetter-Programm. Am Sonntag die kommende Woche gedanklich durchgehen. Montag: Wann sind die Kinder bei der Oma, wann bei Freunden, wann zu Hause; wann bei Freizeitaktivitäten angemeldet und wann sind sie daheim. Dienstag, Mittwoch u. s. w. Die Zeiten und Aktivitäten fix in einen Wochenplan eintragen und sichtbar an den Kühlschrank hängen. Entsprechend aus der Sommerferien-Aktivitäten-Liste 2-3 Aktionen mit einplanen. Den Wetterbericht entsprechend checken und gegebenenfalls tauschen, falls die Vorhersage nicht passt. Kids-Coaching: die Kinder sehen, das Leben braucht Strukturen und eine gewisse Planung. Auch einen Tag „Nichts tun, in den Tag hineinleben“, eintragen. Wir Eltern sind nicht die Daueranimateure der Kinder. Sie müssen auch „Langweile aushalten“, sprich ohne Handy, TV und Playstation zu Recht kommen. Nur dann werden sie kreativ.


Nachhilfeunterricht in den Schulferien ist ideal. Gibt es ein Schulfach, wo Schwächen sind, ist die Ferienzeit optimal, den Lernstoff noch einmal durchzugehen. Wenn nötig mit Hilfe einer talentierten Schülerin oder Studentin. 2-3 Stunden in der Woche für Lernen und Schule einplanen und in den Kalender eintragen, auch wenn es Überredenskünste bedeutet.


2. Es wird ein Sommerbudget festgelegt. Die Kinder bekommen fixes Taschengeld pro Woche und ein Gesamt-Budget für gemeinsame Aktivitäten. Auch für den kleinen Geldbeutel gibt es viele Möglichkeiten, denn nicht jeder kann sich leisten in Urlaub zu fliegen. Die Kinder werden es verstehen, wenn die Finanzsituation offen angesprochen wird. Jausen ("Vesper" auf Deutsch) richten statt Pizza und Cola im Strandbad.

Kids-Coaching: das Taschengeld selbst einzuteilen und zu haushalten! Um das Budget aufzufüllen, können gut gebrauchte Spielsachen, Kleider, altes Handy, Sportartikel…verkauf werden. Die Kinder haben Beschäftigung, das Zimmer wird ausgemistet und aus dem Erlös (z. B. onlineverkauf) wird etwas Besonderes unternommen. Wir machen das jedes Jahr und es lohnt sich! Der Effekt ist, die Kinder darin zu bestärken, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, um an Taschengeld zu kommen. Alt gegen neu.


Camping ausprobieren. Das Zelt ins Auto packen und losfahren. Abenteuer pur und erschwinglich. Kids-Coaching: auch Einfaches kann wunderbar sein.


Es gibt optimale Feriencamps auch mit Übernachtung und vor allem altersgerecht zum Teil schon ab 8 Jahren. Die Kosten sind überschaubar. Mit Übernachtung, Kinderbetreuung und Vollverpflegung ab rund 350 Euro. Wenn man bedenkt, dass das Kind daheim auch „kostet“, ist es nur die Hälfte. Kids-Coaching: elternfreie Zeit, Eigenverantwortung, loslassen üben (gilt auch für die Eltern).

3. Pasta, Pizza, Schnitzel... 6-9 Wochen täglich kochen ist anstrengend, es fällt einem nicht mehr ein. Zumindest mir nicht. Drücke den Kindern Kochbücher in die Hand. Sie sollen sich ein paar einfache Rezepte aussuchen. Gemeinsam wird eingekauft und gekocht. Kids-Coaching: „Kochen ist Bildung für das Leben.“ Es stärkt das Selbstwert- und Verantwortungsgefühl etwas alleine anzurichten, bestenfalls für die ganze Familie. Auch für dich eine große Erleichterung, wenn die Kinder kleine Speisen selbst anrichten können, wenn Überstunden im Büro angesagt sind und du später nach Hause kommst.


4. Um die Sommerferien entspannt über die Bühne zu bringen, braucht es Unterstützer. Nicht nur die Oma im Dauereinsatz einspannen. Auch die Tochter der besten Freundin kann die perfekte Betreuerin sein. Sie wird zum Beispiel fix eingeteilt von Montag bis Donnerstag, jeweils vormittags für 4-6 Stunden. Oder eine Omi-Nachbarin, die sich freut, die Kleinen zu übernehmen. Auch Mütter können sich zusammentun und „Schichten“ übernehmen. Es gibt auch Patenonkel und Patentanten. Auch sie werden für die Betreuung eingeplant. Kinotag, einen Ausflug, Betreuung zu Hause, dass die Eltern einen Abend für sich haben, um etwas zu unternehmen.

Kids-Coaching: so funktioniert Netzwerken, Hilfe annehmen ist o.k.


5. Bei aller Kinderbetreuung – vergesse nicht, dir selbst Auszeiten zu nehmen und Raum zu schaffen - ohne Kids, gerne mit Partner oder Freundin.

Mami-Coaching: wer zu wenig Zeit für sich einplant, vernachlässigt seine Bedürfnisse und das führt automatisch zu Unzufriedenheit.

Meine Tipps lebe ich zu 100 Prozent und sind natürlich immer individuell zu betrachten. Jedes Kind ist anders, jede Betreuungssitution eine Eigene. Hier bei mir auf dem Land, gibt es kaum Möglichkeiten, die Kinder gut unterzubringen, außer bei der Oma. Also ist Ideenreichtum angesagt. Ich bin gespannt auf deinen Input. Hast du noch Anregungen? Schreibe mir....ich freue mich darauf!

deine Katharina

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