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Mami, ist die Weihnachtszeit die schönste Zeit?


Gute Frage! Zumindest steht das so auf vielen Werbebannern und Postkarten „Weihnachtszeit ist die schönste Zeit“ oder „Weihnachtszeit – besinnliche Zeit“. Also ich habe mir feste vorgenommen, selbstproduzierten Druck rauszunehmen. Ich möchte die letzten Wochen in diesem Jahr wirklich zu etwas Besonderen machen. Für mein Umfeld, meine Familie und für mich. Ganz leicht umzusetzen....

Runter vom Gas

Kinder lieben Rituale wie Kekse backen, Christkindlmarkt und den Christbaum schmücken. Das gibt ihnen Sicherheit und Geborgenheit. Gerade, wenn eine Familie nicht konfliktfrei ist, sollte man hier besonders darauf achten. Eine schöne Atmosphäre schaffen, Weihnachtsdekoration, Duftöl, Kerzen… Alles, was Ruhe ausstrahlt. Ich finde, dass rund um die Weihnachtszeit, Besinnlichkeit und auch Demut (bewusst sein, wie gut es uns eigentlich geht) für Kinder und Erwachsene wirklich erlebbar wir. Das liegt auch am Wetter. Kälte, Gemütlichkeit, Schnee, die Straßen schön dekoriert mit Lichterketten. Nach Hause kommen in die Wärme...

Entspanntes Weihnachtsfest

Aber wie? Die Familie sollte wissen, was deine Erwartungen sind. Nur dann können sie darauf reagieren. Ich deponiere das bei ihnen im Vorfeld, wie ich mir die Feiertage und das Weihnachtsfest vorstelle und von wem ich Unterstützung brauche. Wir gehen in die Kirche, die Kinder dürfen sich jeweils ein Geschenk aussuchen und öffnen und dann wird gemeinsam gegessen. Die Bescherung kommt zum Schluss. Ich erwarte hier auch Einhaltung und Beherrschung, sprich: die Geschenke werden nicht einfach aufgerissen und anschließend wird Fernsehen geschaut. Während des Abends dürfen auch gerne Weihnachtslieder eingesungen werden, auch wenn man nicht textsicher ist (gerade die Kleinen lieben es, ihre im Kindergarten erlernten Stücke zu präsentieren). Der Weihnachtszauber ist mir nach wie vor sehr wichtig. Obwohl meine Kinder - Lena (11) und Maximilian (12) - bereits seit vorletztem Jahr wissen, dass ich der Weihnachtsmann (-frau) bin und die Geschenke unter den Baum lege. Den Adventskalender und Nikolaus habe ich erstmals eliminiert. Die Wertschätzung ist nicht mehr da. Es geht nur um die Schokolade.

Aber warum ist es so, dass wir gerade im Dezember uns so sehr unter Druck setzen? Das perfekte Fest, die vollkommende Gastgeberin, Geschenkemarathon, Einkaufen zu Stoßzeiten, Kekse backen bis zum Umfallen, über die Feiertage die gleiche Schleife: Kochen, backen, Familie und Gäste bewirten, aufräumen, putzen. Erwartungshaltung auf höchster Stufe, verbunden mit selbstauferledigten Drang zum Perfektionismus. Selber schuld! Ich sage: "Entspannt ist das neue Perfekt".


Der Sinn des Lebens Zum Jahresende hin fällt jeder in Panik, alles muss noch erledigt werden. Wir sehen, wie schnell die Zeit vergeht. Soeben war noch Silvester. Man reflektiert: wo stehe ich, wo will ich noch hin. Viele Vorsätze und der Wunsch nach Veränderung. Das ist gut so und gehört zum Leben wie das ein- und ausatmen. Aber bitte seht, was ihr bereits alles geleistet und geschafft habt und nicht nur das sehen, was noch zu erledigen ist.


Ich streike - meine Tipps (bitte immer individuell zu betrachten):

  • Diesmal habe ich nur drei Kekssorten gebacken (Stufe: einfach). Die Kids sind happy.

  • Dekoration im ganzen Haus mit Hilfe von Lena. Wir lieben es.

  • Die Kinder können an Heiligabend gerne den Tisch dekorieren. Es ist mir egal, wie die Servietten liegen und die Sternthaler verteilt sind. Um was geht es? Einfach mal loslassen und den Kindern Verantwortung übertragen. Das gilt auch für den Weihnachtsbaum schmücken.

  • Auch den Partner frühzeitig einteilen. Beispielsweise, wenn du Geschenke einpackst, kann er mit den Kids an die frische Luft, den Getränkekauf übernehmen und den Christbaum aufstellen.

  • Geschenke für alle anderen. Und was ist mit dir? Gönne dir auch etwas Besonderes!

  • Treffe bis Weihnachten ganz bewusst drei Menschen im Einzelnen, die dir wichtig sind und nehme dir bewusst Zeit für sie. Auf dem Weihnachtsmarkt, Essen gehen oder einfach nur auf einen Kaffee. Das tut euch beiden gut.

  • Unnötige Termine und Pflichtveranstaltungen absagen!

Ferienzeit - oh du Fröhliche...

„Mama, was machen wir heute?“ Ich bin wirklich ein Fan von geregelten Abläufen. Gerade, wenn schulfreie Zeit ist. Gemeinsam mit den Kindern schreiben wir auf, was wir gerne in den Ferien erleben möchten. Ist auch immer eine Budgetsache. Jetzt haben wir Schnee, das macht es wirklich leichter. Eislaufen, Schlittenfahren, Schwimmen, Kino, Stadtbummel, Skifahren. Die Aktivitäten teile ich auf die Woche auf. Was machen wir wann und wer sind meine Unterstützer, wenn ich stundenweise weg bin. Ich habe einen Zettel am Kühlschank hängen mit allen Wochentagen. Das funktioniert wirklich gut. Langeweile wird auch eingebaut.

Damit meine ich, auch einmal ein bis zwei Stunden im Zimmer sein, wohlgemerkt ohne Handy und TV. Kinder brauchen Langeweile, um kreativ zu werden. Wir wurden früher auch nicht dauerbespaßt. Bei mir funktioniert das auch nicht jeden Tag. Aber schon immer wieder dazwischen. Für die Schule wird ach gelernt, auf die Wochen verteilt. Erst dann dürfen sie Fernsehen schauen oder ins Handy schauen. Es braucht klare Ansagen und Abläufe, auch wenn es anstrengend ist, bleibt hier dran. Und wenn eure Vorgaben nur alle zwei, drei Tage funktionieren. Auch gut!


Ich verabschiede mich für dieses Jahr mit einem Geschenk an dich, als "Dankeschön" für dein Interesse an meinen Texten und Wertschätzung.

Drei wunderbare Lebensfragen mit Rückblick auf das alte Jahr und gedankliche Antreiber für 2018!

Welche Menschen haben dein Leben in diesem Jahr besonders beeinflusst?

Wofür bist dankbar?

Wofür möchtest du dir mehr Zeit nehmen?

Wer sind deine Lieblingsmenschen?

Mit ganz herzlichen Grüßen und bis zum nächsten Jahr.

Wunderschöne Weihnachten und seid gespannt, was die Zukunft bringt. Es wird Gutes sein.

"Die Qualität der Gedanken, bestimmt die Qualität des Lebens" deine Katharina

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